Kongressvorschau

Veröffentlicht:

Priorisierung - warum eigentlich?

Kann alles, was medizinisch machbar ist, tatsächlich auch solidarisch finanziert werden? Nicht nur Gesundheitsexperten halten das für unmöglich. An einer Debatte über die Verteilung medizinischer Leistungen führt deshalb angesichts knapper Kassen kein Weg vorbei, sagt etwa der Präsident der Bundesärztekammer Professor Jörg-Dietrich Hoppe.

Den wissenschaftlichen Begriff "Priorisierung" will Hoppe nicht mehr verwenden, er sei "durch gezielte Propaganda madig gemacht worden", sagte er. Der BÄK-Präsident spricht deshalb von "Prioritäten-Setzung.".

Für welche Leistungen sollen in Zukunft solidarisch aufgebrachte Mittel eingesetzt werden? Um diese Frage zu beantworten, müsste ein gesellschaftlicher und politischer Diskurs über die notwendigen Schwerpunktsetzungen in der medizinischen Versorgung initiiert werden.

Die Frage allerdings, ob es mit einer offenen Priorisierungs-Debatte in Deutschland tatsächlich gelingen könnte, eine versteckte Rationierung von Leistungen zu verhindern, ist heftig umstritten. (fuh)

Eckhard Nagel, Peter Sawicki, Herbert Rebscher, Heiner Raspe, Stefan Kapferer, Stefan Huster, Christoph Fuchs: Prioritäten im Gesundheitswesen - muss das sein? Mittwoch, 11. Mai, 16.15 bis 18 Uhr, Dachgarten.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus