Versorgungsstärkungsgesetz

Psychotherapeuten planen Kundgebung gegen Weiterbildung „in Warteschleife“

Nächste Woche wollen Psychotherapeutenkammer, Vertreter von Ausbildungsstätten sowie weitere Interessengruppen und Studenten vor den Bundestag ziehen: Ihr Thema: ein Versäumnis im geplanten Versorgungsgesetz.

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Berlin. Ein Bündnis aus Studentinnen und Studentinnen, Psychotherapeutenkammern, Psychotherapeutenverbänden, Vertretern von Ausbildungsstätten sowie weiteren Interessengruppen wollen am kommenden Donnerstag (6. Juni) für eine Neuregelung der psychotherapeutischen Weiterbildung demonstrieren.

Bei der Aktion vor dem Bundestag wollen unter anderem die Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, Dr. Andrea Benecke, die stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung, Barbara Lubisch, und der Vorsitzende beim Deutschen Fachverband für Verhaltenstherapie, Dr. Jürgen Tripp, sprechen. Auch Abgeordnete des Parlaments sind zu der Kundgebung eingeladen.

Lauterbachs GVSG springt zu kurz

Im Kabinettsbeschluss zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) sei zwar eine neue Regelung zur Finanzierung der Weiterbildung aufgenommen worden, erklärten die Verbände am Freitag. Die Regelung beinhalte aber lediglich eine Refinanzierung der abrechenbaren Versorgungsleistungen der angestellten Psychotherapeuten in Weiterbildung. Anfallende Betriebskosten der Weiterbildungsanbieter sollten nicht abgerechnet werden können.

Darüber hinaus könne der Bedarf an Weiterbildungsplätzen nur sichergestellt werden, wenn außer den Ambulanzen auch Praxen, Kliniken und institutionelle Einrichtungen ihre Kapazitäten zur Verfügung stellten. Für letztere sehe der Kabinettsentwurf zum GVSG aber keinerlei Regelungen vor. (hom)

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