Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
Kindergesundheit: 2023 knapp 22.000 vollstationäre Behandlungen wegen depressiver Episoden
In den Diagnosebereichen F00 bis F99 – ohne F32, F33 und F50 – wurden im Jahr 2023 laut Bundesregierung insgesamt 60.037 stationäre Behandlungsfälle bei Kindern und Jugendlichen registriert.
Veröffentlicht:Berlin. Die Bundesregierung hat aktualisierte Fallzahlen zu psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen vorgelegt. Wie aus der Antwort auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgehe, so der Nachrichtendienst hib am Freitag, lagen im Jahr 2023 insgesamt 21.943 vollstationäre Krankenhausbehandlungen wegen depressiver Episoden (ICD-10 F32) bei Kindern und Jugendlichen zwischen fünf und unter 18 Jahren vor (2022: 22.668; 2021: 22.002). Die Zahl der Behandlungen wegen rezidivierender depressiver Störungen (F33) betrug im Jahr 2023 demnach insgesamt 1.720 (2022: 1.636; 2021: 1.888). Die Fallzahlen zu Essstörungen (F50) lagen 2023 bei 6.380 (2022: 7.067; 2021: 6.948).
In den Diagnosebereichen F00 bis F99 – ohne F32, F33 und F50 – wurden im Jahr 2023 laut Bundesregierung insgesamt 60.037 stationäre Behandlungsfälle bei Kindern und Jugendlichen registriert. Besonders häufig traten demnach innerhalb dieser Gruppe neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (F40-F48) mit 17.254 Fällen sowie Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F90-F98) mit 21.252 Fällen auf. Daten für das Jahr 2024 lagen laut Bundesregierung noch nicht vor. (eb)