Leitartikel

Reform wird Wartezeit auf Psychotherapie nicht verkürzen

Nur jeder fünfte psychisch kranke Mensch hat im vergangenen Jahr einen Haus-, Facharzt oder Psychotherapeuten aufgesucht. Das belegt eine aktuelle Studie. Die Reform der Bedarfsplanung wird an der Fehlversorgung nichts ändern.

Von Sunna Gieseke Veröffentlicht:
Junge Frau an einer Fensterscheibe: Junge Menschen leiden besonders häufig an psychischen Störungen.

Junge Frau an einer Fensterscheibe: Junge Menschen leiden besonders häufig an psychischen Störungen.

© yanlev / fotolia.com

So einfach könnten Probleme gelöst werden: Rund 1300 zusätzliche Niederlassungsmöglichkeiten für Psychotherapeuten- und die Versorgungssituation entspannt sich.

Die derzeit kritisierten langen Wartezeiten auf ein Erstgespräch bei einem Therapeuten könnten der Vergangenheit angehören. Ein schöner Traum, der nur in der Theorie funktioniert. Die Realität stellt sich etwas komplizierter dar.

Ja, es gibt durch die Bedarfsplanungs-Reform mehr Sitze für Psychotherapeuten auf dem Land. Doch: Von der verbesserten Versorgungssituation profitieren laut Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) bundesweit lediglich etwa 26 Prozent der Bevölkerung. Der Rest wartet weiterhin monatelang auf einen Therapieplatz.

Die Situation der Städter könnte sich zudem noch verschlechtern...

Jetzt gleich lesen ... Jetzt gleich lesen ...

Mehr zum Thema

Kritik an Lauterbach

Landkreistag: Mit der Klinikreform droht Kahlschlag auf dem Land

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps