"Pille danach"

Regierung prüft OTC-Freigabe

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BERLIN. Nach einem Expertenvotum prüft die Bundesregierung die Aufhebung der Verschreibungspflicht von Levonorgestrel als Notfallkontrazeptivum. Das sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag in Berlin.

Er fügte allerdings an: "Es gibt da noch keine abschließende Meinungsbildung dazu." Der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte Mitte der Woche empfohlen, dass das Arzneimittel künftig rezeptfrei, aber apothekenpflichtig erhältlich sein soll. Der Ausschuss hatte damit seine Empfehlung aus dem Jahr 2003 erneuert.

In der Union gibt es dagegen Widerstand. SPD und Opposition sind für die Freigabe. Auch die Bundesärztekammer (BÄK) wandet sich gegen die Entlassung aus der Rezeptpflicht. BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery sagte, die Arznei bleibe ein "Notfallmedikament mit Nebenwirkungen". Dafür sei eine ärztliche Beratung nötig. (eb)

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