Regierung winkt ab bei Prognosen über Zusatzbeiträge

Veröffentlicht:

BERLIN (fst). "In den nächsten Wochen" wird sich nach Auskunft der Bundesregierung herausstellen, ob Krankenkassen 2010 "in begrenztem Umfang" Zusatzbeiträge erheben müssen. In vielen Fällen könne dies durch den um 3,9 Milliarden Euro erhöhten Bundeszuschuss zur GKV vermieden werden, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion.

Die Grünen kritisieren, dass sich die Regierung über den Umfang von Zusatzbeiträgen "ahnungslos gibt". Angesichts des voraussichtlichen GKV-Defizits von 7,5 Milliarden Euro bleibe eine Finanzierungslücke von 3,5 Milliarden Euro. Damit ergebe sich für jeden Beitragszahler rechnerisch ein Zusatzbeitrag von 75 Euro pro Jahr oder sechs Euro monatlich.

Betroffen sein davon würden vor allem die etwa drei Millionen Beschäftigten mit weniger als 800 Euro beitragspflichtigem Einkommen pro Monat. Denn diese Gruppe müsse dann mehr als ein Prozent ihres Einkommens für den Zusatzbeitrag aufbringen, kritiesieren die Grünen. Daher sei die Überforderungsgrenze "fehlkonstruiert".

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ab 2026 werden auch stationäre Zwei-Tages-Fälle erfasst

Hybrid-DRG-Katalog erhält 100 neue OPS-Kodes

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus