Brandenburg

RegioMed nimmt Fahrt auf

Regionale Versorgungssteuerung auf der Basis von Versorgungsforschung - das probiert die KV Brandenburg mit ihrem KV RegioMed Konzept.

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POTSDAM. Die KV RegioMed-Strategie der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) nimmt Fahrt auf. Demnächst entsteht ein ambulantes Angebot der KVBB für geriatrische Patienten am Krankenhaus Templin.

Im Oderbruch hat eben eine völlig neuartige Kooperation von Rettungsdienst und kassenärztlichem Bereitschaftsdienst begonnen, und an den Krankenhäusern Eberswalde und Rüdersdorf eröffnen bald die vierte und fünfte RegioMed-Bereitschaftsdienstpraxis der KVBB.

"KV RegioMed schließt mit regionalspezifischen Lösungen Versorgungslücken", sagt Lutz O. Freiberg, der die RegioMed-Strategie der KVBB betreut. Dass diese Lücken bedarfsgerecht geschlossen werden, stellt die KVBB mit regionalspezifischer Versorgungsforschung sicher.

"Patientenbedürfnisse lassen sich nicht an Einwohner-Arzt-Relationen festmachen", sagt Freiberg.

Um den Versorgungsbedarf in Templin zu analysieren, hat Freiberg neben den Abrechnungsdaten der KVBB auch Daten des Zentralinstituts und des Rostocker Marktforschungsunternehmens UCEF herangezogen. Das Ergebnis: "Menschen dort kommen zu früh in die stationäre Geriatrie. Viele haben das Potenzial zuhause zu leben, aber die Versorgungsstrukturen dafür fehlen", so Freiberg.

Die Antwort der KVBB auf diese Bedarfslage ist ein KV RegioMed Zentrum mit geriatrischem Schwerpunkt am Templiner Krankenhaus. Hausärzte aus der Region mit geriatrischer Qualifikation sollen dort künftig Therapiepläne für die ambulanten Patienten erstellen.

Eine "Agnes Zwei"-Kraft übernimmt das Case Management. Das Zentrum kooperiert mit dem Templiner Krankenhaus. Sana hat dort eine geriatrische Station aufgebaut. Eine Tagesklinik für geriatrische Patienten soll folgen. (ami)

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