Lebensqualität vor Ort

Regionen erproben bessere Versorgung

Beispielhafte medizinische und pflegerische Versorgung will das Bundesforschungsministerium in fünf Regionen möglich machen. Die Projekte werden mit 20 Millionen Euro gefördert.

Veröffentlicht:

BERLIN. In fünf Regionen wird erprobt, wie eine bessere Zusammenarbeit von Akteuren helfen kann, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu erhöhen.

Das Bundesforschungsministerium (BMBF) hat dazu am Dienstag die fünf Forschungs- und Entwicklungsnetze bekannt gegeben, die sich im Wettbewerb "Gesundheits- und Dienstleistungsregionen von morgen" durchgesetzt haben.

Sie werden vom BMBF für vier Jahre mit 20 Millionen Euro gefördert. 78 Projektskizzen waren bei dem Wettbewerb insgesamt eingereicht worden.

Im Fokus der Projekte steht die Versorgung der Bürger mit medizinischen, pflegerischen und sozialen Dienstleistungen. Eines der Projekte ist das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) in Baden-Württemberg. Es baut auf den Erfahrungen mit dem System "Früher Hilfen" auf, durch das belastete Familien mit Neugeborenen und Kleinkindern unterstützt werden.

Mit dem PNO soll ein solches Netz auch für Kinder über drei Jahre aufgebaut werden. In dem Netz sollen dabei alle Akteure eingebunden werden, die für die seelische und körperliche Gesundheit und das familiäre Wohlbefinden von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter relevant sind, hieß es.

Beworben hat sich der Ortenaukreis bei dem Wettbewerb gemeinsam mit dem Zentrum für Kinder- und Jugendforschung im Forschungs- und Innovationsverbund (FIVE) an der Evangelischen Hochschule Freiburg.

Die vier weiteren Projekte sind:

"FISnet": Flexible und individualisierte Netzwerke für präventive Gesundheitsdienstleistungen in der Region Augsburg/Schwaben.

"Vorteil Jena": Vorbeugen durch Teilhabe in der Region Jena.

"QuartiersNetz": Ältere als (Ko-)Produzenten von Quartiersnetzwerken im Ruhrgebiet sowie

"Chemnitz+": Zukunftsfragen lebenswert gestalten in der Region Mittleres Sachsen.

Nach Darstellung von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) soll mit den Netzen gezeigt werden, "dass Regionen auch in Zukunft sehr lebenswerte Bedingungen vor Ort schaffen und erhalten können". (fst)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen