Neue Spielregeln?

Reiserückkehrer: Politiker setzen wieder stärker auf Corona-Quarantäne

Quarantänepflicht, Tests frühestens nach fünf Tagen. Nach dem Ende der Sommerferien könnten sich die Spielregeln für Reiserückkehrer wieder ändern.

Veröffentlicht:
Corona-Test gleich bei der Ankunft am heimischen Flughafen, wie hier in Hamburg

Corona-Test gleich bei der Ankunft am heimischen Flughafen, wie hier in Hamburg? Nach den Sommerferien könnte das für Reiserückkehrer nicht mehr ausreichen. (Archivbild)

© Christian Charisius/dpa

Berlin. Die Gesundheitsminister der Länder stellen aktuellen Meldungen zufolge das geltende System der Corona-Tests für Reiserückkehrer zur Disposition. Sie schwenken damit auf die Linie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein. Der schlägt eine Rückkehr zur Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten vor. Erst frühestens nach fünf Tagen Isolation soll ein negativer Test die Quarantänepflicht aufheben können. Am Montagnachmittag hatten Spahn und die Gesundheitsspitzenpolitiker dazu beraten.

In dieser Woche werden die Corona-Regeln für den Herbst neu justiert. Nach dem jüngsten Anstieg der Infektionszahlen stehen die Teststrategie für Reiserückkehrer und die Zahl von Teilnehmern an Familienfeiern zur Diskussion.

Dauergespräche im Kanzleramt

Den Auftakt einer Reihe von politischen Gesprächen dazu haben am Montag die Gesundheitsminister von Bund und Ländern gemacht. Am Dienstag wollen sich die Spitzen der Regierungsparteien und -fraktionen mit Kanzlerin Angela Merkel beraten. Am Donnerstag werden die Ministerpräsidenten der Länder mit der Regierungschefin zusammentreffen.

Zur Sprache kommen werden dann auch die Laborkapazitäten, die derzeit an ihre Grenzen stoßen. „Klar ist, wenn wir wochenlang Volllast fahren in dem Bereich, werden wir Material- und Personalprobleme bekommen“, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums dazu am Montag. Am Dienstag werden die Labormediziner aktuell Stellung beziehen. (af)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen