Rösler will mehr Transparenz für den Morbi-RSA

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ERFURT (rbü). Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) plant eine transparentere Ausgestaltung des morbiditätsbedingten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA). Im Thüringer Landtag sagte Rösler, es gehe bei der geplanten Bearbeitung des Morbi-RSA nicht darum, "irgendwelchen regionalen Interessen gerecht zu werden, sondern ein transparentes System zu schaffen".

Derzeit bestünden viele Fehlanreize. Zudem seien die dort berücksichtigten rund 80 Krankheiten und Krankheitsdiagnosen "nicht immer hilfreich, um die tatsächliche Morbiditätslast gerecht untereinander aufzuteilen". Weil das Thema Morbidität bei der Honorarverteilung gerade für die ostdeutschen Bundesländer eine wachsende Bedeutung hat, werde er "mit dem gleichen Augenmaß" an die Bearbeitung herangehen wie bei der jüngsten Ausgestaltung der asymmetrischen Honorarverteilung, betonte Rösler. "Dort haben wir gezeigt, dass wir ein Herz für die neuen Bundesländer haben."

Als zentrales Thema für 2011 kündigte Rösler die flächendeckende Versorgung mit ärztlichen und pflegerischen Dienstleistungen an. Im ersten Halbjahr wolle er gemeinsam mit den Ländern ein Versorgungsgesetz erarbeiten, das mehrere Maßnahmen bündeln soll. "Entscheidend ist, dass die Länder eine Möglichkeit haben, die Ärzte, die sie ausbilden, auch in der Region zu halten", sagte Rösler. Dazu halte er sowohl Quoten - wie die von ihm ins Gespräch geführte Landarztquote - als auch ein Stiftungs- und Stipendiensystem für sinnvoll.

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