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SPD-Linker Schreiner tritt ab

BERLIN/BONN (dpa). Ganz früher wurde er in der SPD als Pragmatiker geschätzt. Doch seit längerem galt Ottmar Schreiner vielen in der Partei als unbeweglicher Betonlinker.

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Oha: Ottmar Schreiner vor zwei Jahren.

Oha: Ottmar Schreiner vor zwei Jahren.

© dpa

Nach zwölf Jahren hat der 66-Jährige an diesem Wochenende auf dem Kongress der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in Bonn den Vorsitz abgegeben.

Der Einfluss der Organisation, in der inzwischen vor allem Personalräte aus den öffentlichen Verwaltungen den Ton angeben, hat in der SPD jedoch spürbar abgenommen.

Auf dem Berliner Parteitag im vergangenen Dezember führte Schreiner seine wohl letzte große Schlacht gegen die SPD-Spitze. Der Saarländer kämpfte darum, praktisch die von der SPD mitgetragenen Reformen zur Rente zurückzudrehen.

Doch dabei wollten ihm die weitaus meisten Delegierten nicht folgen. Der Sozialpolitiker, der 1969 der SPD beitrat und schon seit 32 Jahren im Bundestag sitzt, war immer ein kompromissloser Gegner der Reform-Agenda 2010 von Gerhard Schröder.

Der hatte ihn auch aus dem Amt des SPD-Bundesgeschäftsführers gedrängt. Noch ist ungewiss, ob er 2013 für den Bundestag kandidiert.

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