Sachsens Kammer zählt mehr Ärzte

NEU-ISENBURG (bee). In Sachsen ist die Zahl der Ärzte deutlich gestiegen. Zum Jahresende 2011 zählte die Sächsische Landesärztekammer 21.582 Ärzte im Freistaat. Das sind 570 mehr als im Jahr davor.

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Davon sind 15.569 berufstätig. Die Zahl der Ärztinnen stieg um 409 auf 11.509. Damit liegt der Frauenanteil der in Sachsen lebenden Medizinerinnen bei 53,3 Prozent, teilte die Landesärztekammer mit.

Zwar gebe es im Vergleich zu 2006 rund 2400 Ärzte mehr, doch im ambulanten Bereich sei der Bedarf ungebrochen. Sorgen bereitet der Kammer, dass die Zahl der niedergelassenen Ärzte sinkt, die Zahl der angestellten Mediziner in Praxen dagegen steigt.

"Das zeigt, dass immer weniger Ärzte bereit sind, eine eigene Praxis zu übernehmen. Bedenklich ist dies vor allem für die ländlichen Bereiche", erklärte Kammerpräsident Professor Jan Schulze.

In Sachsen leben 1620 ausländische Ärzte - 412 mehr als im Vorjahr. Die meisten kommen aus der Tschechischen Republik, der Slowakei, aus Polen, Rumänien und Russland. 1303 ausländische Ärzte arbeiten im stationären, 136 im ambulanten Bereich.

Laut Bedarfsplanung der Kassen und KV könnten sich in Sachsen noch rund 400 Ärzte, davon 300 Hausäzrte, niederlassen. Die Krankenhausgesellschaft Sachsen zahlt rund 400 offene Stellen in den Kliniken des Freistaates.

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