Sondergutachten vorgestellt

Sachverständige: Umweltkrisen gefährden Gesundheit der Menschen

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Berlin. Umweltkrisen sind eine zunehmende Gefahr für die Gesundheit der Bundesbürgerinnen und -bürger, findet der Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU). In Europa seien etwa 15 Prozent der Todesfälle auf umweltbedingte Risikofaktoren zurückzuführen, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Sondergutachten.

Eine besonders große Bedeutung für die Gesundheit habe die Belastung der Luft mit Schadstoffen, insbesondere mit Feinstaub. „Ein besonderes Augenmerk liegt auf den kleinsten Partikeln, dem Ultrafeinstaub. Dieser kann besonders tief in den menschlichen Körper eindringen und unterschiedliche negative Wirkungen auf die Gesundheit verursachen“, betonen die Expertinnen und Experten.

Besonders gefährdet zu erkranken sind dem Gutachten zufolge sozial benachteiligte Menschen. Sie seien überdurchschnittlich oft Lärm und Luftschadstoffen ausgesetzt, die vom Straßenverkehr verursacht werden.

„Die Kommunen sollten diese Quartiere gezielt entlasten", sagte Ratsmitglied Professor Wolfgang Köck vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. „Gesundheitsbezogener Umweltschutz in der städtischen Planung benötigt eine aktivere Mitwirkung der Gesundheitsämter und eine stärkere Beteiligung der Öffentlichkeit sowie finanzielle Unterstützung durch Bund und Länder." (dpa/eb)

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