Gesundheitswirtschaft

Saudi-Arabien setzt Hoffnung in die Gesundheit

Auf einem globalen Wirtschaftsforum will Saudi- Arabien eine Roadmap zur Diversifizierung präsentieren. Der Healthcare-Sektor spielt dabei eine große Rolle.

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RIAD. Saudi-Arabien will seine Abhängigkeit vom Rohöl weiter reduzieren. Angesichts der weltweiten Preisvolatilität will das streng wahhabitische Regime in Riad das Tempo der wirtschaftlichen Diversifizierung des Landes erhöhen und Sektoren wie das Gesundheitswesen oder die Life Sciences stärker in den Fokus rücken.

Strategien dazu werden nach Angaben der Saudi Arabia General Investment AUTHORity (SAGIA) der Hauptschwerpunkt des bevorstehenden Global Competitiveness Forum (GCF) sein, das vom 24. bis 26. Januar in Riad stattfindet. Dort will Saudi-Arabien auch eine Roadmap vorstellen, die den Weg zur Diversifizierung aufzeigen soll.

Laut SAGIA wiederholte die Regierung im jüngsten Budget - der größten Überprüfung der saudischen Wirtschaftspolitik seit einem Jahrzehnt - ihre Verpflichtung, sich weiterhin auf die Entwicklung von Projekten zu konzentrieren, die die wirtschaftliche Diversifizierung vorantreiben.

Im Budget würden mit 192 Milliarden Saudi Riyal (ca. 47 Milliarden Euro) für den Bereich Erziehung und 105 Milliarden Saudi Riyal (ca. 26 Milliarden Euro) für das Gesundheitswesen und die soziale Entwicklung beträchtliche Summen bereitgestellt. Das unterstreiche, dass es nach wie vor das Ziel von Saudi-Arabien ist, ausgebildete Arbeitskräfte zu entwickeln, die in Nicht-Öl-Sektoren arbeiten können.

Bemerkenswert für die konservative Linie des saudischen Regimes: Unter den teilnehmenden Wirtschaftsexperten wird das GCF 2016 laut SAGIA mit Maryllin Hewson, CEO von Lockheed Martin, und Indra Nooyi, Vorsitzende von PepsiCo, zwei der einflussreichsten Geschäftsfrauen weltweit begrüßen, die unter anderem über die wichtige Rolle sprechen sollen, die die saudischen Frauen beim Aufbau einer nachhaltigen wirtschaftlichen Zukunft des Königreiches spielen werden. (maw)

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