Schlüsselrolle für Hausärzte

BERLIN(fuh). Hausärzte können erfolgreich dazu beitragen, dass pflegende Angehörige von Demenzpatienten externe Beratung und Hilfe besser nutzen.

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Das ist eines der Teilergebnisse der IDA-Studie, die vor kurzem in Berlin vorgestellt wurde. IDA wurde 2005 in einer Modellregion in Franken gestartet mit dem Ziel, Demenzkranken mit Hilfe von Hausärzten möglichst lange den Aufenthalt in häuslicher Umgebung zu ermöglichen. Eine persönliche Beratung für Angehörige von Demenzkranken wird in Deutschland einer Repräsentativbefragung von 2005 zufolge nur von sechs Prozent der Betroffenen in Anspruch genommen. Mit Hilfe von Hausärzten gelang es in der IDA-Studie, diesen Wert zu verzehnfachen.

Auch die von Hausärzten initiierte systematische Empfehlung angeleiteter Angehörigengruppen hatte einen - wenn auch begrenzten - positiven Effekt. Hausärzte verteilten Flyer mit Kontaktdaten einer Angehörigengruppe. Nur drei von hundert Angehörigen von Demenzkranken nutzen diese Option. Mit Hilfe der Hausärzte gelang eine Steigerung im IDA-Projekt auf acht Prozent. Die eigentlich angestrebte Steigerung auf 20 Prozent wurde allerdings verfehlt.

Initiatoren der Studie sind die AOK Bayern, der AOK Bundesverband sowie die Unternehmen Pfizer und Esai.

Lesen Sie dazu auch: Beratung hilft pflegenden Angehörigen

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