Selektivverträge sind Hoffnungsträger für KVB

Veröffentlicht:

Selektivverträge für Haus- oder für Fachärzte können die Versorgung in unterversorgten Regionen verbessern, sagt Bayerns KV-Chef Dr. Wolfgang Krombholz.

MÜNCHEN (sto). Selektivverträge nach Paragraf 73b und c SGB V können zu einer besseren medizinischen Versorgung in unterversorgten Regionen beitragen, so der Vorsitzende der KV Bayerns (KVB), Dr. Wolfgang Krombholz.

"Eine Stärkung der primärärztlichen Versorgung durch Hausärzte und versorgende Fachärzte verbessert die Versorgungssituation für die Patienten sofort spürbar und nachhaltig", sagte Krombholz. Gleichzeitig könnte eine besser ausgebaute ambulante Versorgung helfen, Ausgaben im Gesundheitswesen zu sparen.

"Obwohl die Ausgaben für die ärztliche Vergütung in Bayern höher sind als im Bundesdurchschnitt, liegen die Gesamtausgaben für die ambulante Versorgung unter dem Schnitt", sagte Krombholz. Grund seien die geringeren Ausgaben etwa für Arzneimittel in Bayern.

Die regionalen Versorgungsstrukturen und die damit verbundenen Kosten sollten deshalb in der Summe bewertet werden. Kritisch äußerte sich Krombholz zu den Ambulanten Kodierrichtlinien, die "alles andere als valide und ausgereift" seien.

Zunächst müsse eine wissenschaftlich fundierte und praktikable Form gefunden werden, um die Morbidität zu messen. Die KV-Vertreterversammlung hat sich dafür ausgesprochen, die Einführung der AKR über den 30. Juni hinaus auszusetzen.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus