BÄK

Solidarität mit Ärzten in der Türkei

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BERLIN. Die Bundesärztekammer (BÄK) hat das Vorgehen der Polizeikräfte gegen Ärzte in der Türkei scharf kritisiert.

In einem Schreiben an den Ministerpräsidenten der Türkei, Tayyip Erdogan, bezeichnet BÄK-Präsident Prfessor Frank Ulrich Montgomery das Vorgehen als Verstoß gegen den internationalen Grundsatz der ärztlichen Neutralität, wie sie in der Genfer Konvention festgehalten ist. Ärzte seien gemäß ihrer beruflichen Grundsätze den Patienten verpflichtet, sie könnten daher nicht für die Ausübung ihres Berufes rechtlich verfolgt werden, so Montgomery.

In einem weiteren Schreiben an den Präsidenten des türkischen Ärzteverbandes "Türk Tabipleri Birligli", Dr. Eri Bilaloglu, sicherte der BÄK-Präsident den Ärzten der Türkei die volle Solidarität der deutschen Ärzteschaft zu.

"Der unangemessene Polizeieinsatz in Istanbul und anderen türkischen Städten beunruhigt viele Ärztinnen und Ärzte in Deutschland", sagte Montgomery.

Insbesondere das Vorgehen der Polizeikräfte, verletzten Demonstranten den Zugang zu medizinischer Versorgung vorzuenthalten oder medizinisches Personal, das verletzten Demonstranten zu Hilfe kommt, festzunehmen, sei aus Sicht der Bundesärztekammer völlig inakzeptabel. (eb)

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