"Tierwohllabel"

Sondierer für mehr Tierschutz und Fleischkennzeichnung

Im Falle einer Zusammenarbeit von Union und SPD auf Bundesebene wollen die Parteien Fleisch aus guter Tierhaltung kennzeichnen und das Schreddern männlicher Küken verbieten.

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Massentierhaltung oder artgerechte Haltung unterstützen? Konsumenten sollen künftig durch ein Label bei Fleisch erkennen können, wie ein Tier aufgezogen wurde.

Massentierhaltung oder artgerechte Haltung unterstützen? Konsumenten sollen künftig durch ein Label bei Fleisch erkennen können, wie ein Tier aufgezogen wurde.

© Ingo Wagner / dpa

BERLIN. Union und SPD wollen im Fall einer neuen gemeinsamen Regierung mehr Tierschutz in den Ställen und eine Kennzeichnung für Fleisch aus besserer Tierhaltung umsetzen. "Die Erkennbarkeit von tierischen Lebensmitteln, die über die gesetzlichen Vorgaben der Haltung hinausgehen, wollen wir verlässlich, einfach und verbraucherfreundlich gestalten", heißt es in einem Entwurfspapier der zuständigen Sondierungsgruppe, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Dazu werde der "mehrstufige Ausbau einer staatlichen Kennzeichnung anhand verbindlicher Kriterien für Fleisch aus besserer Tierhaltung" gebraucht. Mehraufwand für eine bessere Tierhaltung müsse honoriert werden. Ein solches "Tierwohllabel" hatte sich schon die bisherige schwarz-rote Koalition vorgenommen. Bis zur Bundestagswahl wurde es aber nicht mehr umgesetzt.

Laut dem Entwurf wollen Union und SPD auch das umstrittene Massen-Töten männlicher Küken beenden. Als Ziel genannt wird zudem eine bundesweit einheitliche Regelung, um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zu unterbinden. (dpa)

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