Zugang Psychotherapie

Spahn bereit für weitere Gespräche

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Will den Zgang zur Psychotherapie besser steuern: Gesundheitsminister Jens Spahn.

Will den Zgang zur Psychotherapie besser steuern: Gesundheitsminister Jens Spahn.

© Wolfgang Kumm / dpa / picture alliance (Archivbild)

BERLIN. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat seine Pläne für eine bessere Steuerung beim Zugang zur Psychotherapie verteidigt. Im ARD-„Morgenmagazin“ wies er am Mittwoch daraufhin, dass in den Regionen mit den meisten Psychotherapeuten gleichzeitig die längsten Wartezeiten zu verzeichnen seien. „Das zeigt doch, dass da irgendwas in der Steuerung nicht so funktioniert, wie es soll.“

Er akzeptiere, wenn gesagt werde, in der Regelung im Gesetzentwurf passe noch nicht alles, „aber dann lasst uns doch darüber reden und beraten“, so Spahn.

Widerspruch kam direkt in derselben Sendung vom Koalitionspartner SPD: Fraktionsvize Professor Karl Lauterbach stellte klar, dass eine Art vorgeschalteter Gutachter zur Bewertung der Dringlichkeit der Behandlung mit seiner Partei nicht zu machen sei.

Psychische Erkrankungen bescheren über 100 Millionen Fehltage

Dass es in Deutschland offenbar einen großen Bedarf an Psychotherapie gibt, zeigen einem „Bild“-Bericht zufolge neue Zahlen aus dem Bundesarbeitsministerium. Demnach fehlten im vergangenen Jahr an 107 Millionen Tagen Arbeitnehmer infolge psychischer Erkrankungen. Zehn Jahre zuvor habe die Fehlzeit noch 48 Millionen Tage betragen. (bar/ths)

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Nicht noch mehr Bürokratie!

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