Überlebenschance nach Blutkrebs

Stammzellen-Spenden in Deutschland auf Rekordhoch

Mehr als 8.300 Menschen haben im vergangenen Jahr Stammzellen gespendet, so viele wie nie zuvor. Insgesamt wurden 30 Prozent aller weltweiten Spenden aus Deutschland ermöglicht.

Veröffentlicht:

Wiesbaden. In Deutschland haben im vergangenen Jahr 8.349 Menschen Stammzellen gespendet - das sind nach Auskunft des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Deutschland (ZKRD) so viele wie nie zuvor. Sie ermöglichten damit schwer kranken Patienten weltweit eine neue Überlebenschance nach ihrer Diagnose Blutkrebs.

Rund 30 Prozent aller weltweiten Entnahmen seien von Spendern aus Deutschland ermöglicht worden. Rund 26 Prozent der Spenden seien an nationale und 74 Prozent an internationale Empfänger gegangen.

Mehr als zehn Millionen registriert

Mit über 10 Millionen registrierten potenziellen Spendern in Deutschland ist das ZKRD das weltweit größte nationale Stammzellspenderregister. Seit der Gründung 1992 ist das ZKRD mit Sitz in Ulm der Knotenpunkt des Spendersuch-Prozesses.

Über eine Datenbank läuft der Abgleich der anonymisierten Profile aller in Deutschland typisierten Spender mit den Daten der Patienten, die eine Blutstammzelltransplantation benötigen. Rund 60 Mitarbeiter kümmern sich um Suchanfragen aus dem In- und Ausland. Durch seine weltweite Vernetzung kann das ZKRD zusätzlich auf die Datenbanken internationaler Register zugreifen. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview zu Lebendnierenspenden

Beratungsfall Organspende: Warum Hausärzte hier besonders gefragt sind

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Kreditkarte und Organspende-Ausweis in einem

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Todesursachen bei CLL-Patientinnen und -Patienten (75 Jahre, jeweils rechte Balken) imVergleich zu gesunden Kontrollpersonen (jeweils linke Balken)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Management sekundärer Immundefekte in der Hämatologie/Onkologie

IgG-Substitution zum Schutz vor schwerwiegenden Infektionen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: CSL Behring GmbH, Hattersheim

Ausgabe 01/2023

Onconnect: Aktuelles aus der Hämato-Onkologie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Janssen-Cilag GmbH, Neuss
Abb. 1: Studie IKEMA (Post-hoc-Analyse): Progressionsfreies Überleben unter Isa-Kd versus Kd bei Patientinnen und Patienten mit RRMM und a) Gain(1q)- bzw. b) Amp(1q)-Abberation, die bereits 1-3 Vortherapien erhalten haben

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [7]

Patientengruppen mit schwierig zu behandelndem Multiplem Myelom

Isatuximab-Kombinationstherapien im Rezidiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ob mit Smartphone, Zeitschrift oder Kreuzworträtsel

Langes Sitzen auf dem Klo erhöht wohl das Risiko für Hämorrhoiden

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie