Neuwahl in der KV Sachsen

Stefan Windau neuer KV-Vorstandschef in Sachsen

Nach einer Vakanz von mehr als einem halben Jahr hat die KV Sachsen wieder einen Vorstandsvorsitzenden. Der Internist Stefan Windau, bisher VV-Vorsitzender, setzt sich in der Abstimmung durch.

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Dresden. Dr. Stefan Windau ist der neue Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen. Windau, Jahrgang 1960, hat sich bei der Abstimmung in der Vertreterversammlung (VV) am Mittwochabend in Dresden gegen Dr. Jürgen Flohr durchgesetzt, teilte die KV Sachsen mit.

Die Neuwahl war nötig geworden, weil die VV im vergangenen September Dr. Klaus Heckemann vom Amt des Vorstandsvorsitzenden abberufen hat. Anlass waren Äußerungen Heckemanns in einem KV-eigenen Mitteilungsblatt im Mai 2024 zur Humangenetik gewesen, die bundesweit Kritik hervorgerufen hatten.

Modernisierung der Verwaltungsstrukturen angestrebt

Windau hatte als VV-Vorsitzender nach der Abwahl erklärt, dass dadurch „das Vertrauen zwischen Selbstverwaltung und Vorstand erneut schwer erschüttert“ worden sei.

„Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Anliegen unserer Mitglieder auf allen politischen Ebenen und bei unseren Partnern im Gesundheitswesen gehört und ihre Forderungen ernst genommen werden“, sagte Windau nach seiner Wahl.

Mit einer Modernisierung der Verwaltungsstrukturen habe die KV Sachsen bereits einen guten Weg eingeschlagen, den er im Amt intensiv begleiten wolle.

Krug bleibt Vize

Dr. Sylvia Krug wird weiterhin das Amt der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bekleiden. Windau bleibt bis zur Aufnahme seines neuen Amtes VV-Vorsitzender. Bis ein Nachfolger bestimmt worden ist, übernimmt der stellvertretende VV-Vorsitzende Dr. Hagen Bruder die Aufgaben.

Windau hat die VV seit 2005 geleitet. Er arbeitet als niedergelassener Facharzt für Innere Medizin in Leipzig und ist seit 1997 niedergelassen. (sve)

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