Suchtklinik als Umschlagplatz für Drogen?

Veröffentlicht:

HANNOVER (cben). Die Hannoveraner Suchtklinik am Kronsberg soll bis vor Kurzem als Umschlagplatz für Drogen aller Art gegolten haben. Das berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". So sei die offene Drogenszene der Stadt zur Klinik gefahren, um dort Drogen zu kaufen oder zu verkaufen. Auch Patienten waren an dem Handel beteiligt, hieß es.

Die Polizei habe seit Jahresbeginn gegen mehrere Patienten Strafverfahren wegen Drogenbesitzes eingeleitet und den Handel unterbunden. Viele der Patienten kamen aus dem "Therapie-statt-Strafe-Programm" der Stadt. Von Seiten der Klinik hieß es, der Rückfall gehöre zur Therapie, die Klinik wolle bei ihrem offenen Konzept bleiben, weil es mehr Erfolg verspreche. Patienten anderer Kliniken erhielten ein Jahr lang keine Suchtmittel und kauften sich direkt nach der Entlassung sofort neue Drogen, hieß es.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen