Südwest-AOK fordert Korrekturen am Pflege-TÜV

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STUTTGART (hom). Rasche Nachbesserungen am Pflege-TÜV für die bundesweit rund 11 000 Heime hat der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Dr. Rolf Hoberg, angemahnt.

Die Einführung der Pflegenoten für Heime sei grundsätzlich zu begrüßen, da der Versicherte damit "erstmals eine gewisse Transparenz über die Qualität" der Einrichtungen erhalte, sagte Hoberg am Dienstag in Stuttgart. "Dennoch sind wir mit der derzeitigen Bewertungssystematik nicht zufrieden."

So sei zwischen Pflegeanbietern und Pflegekassen vereinbart worden, dass alle Aspekte der Qualität in den Heimen gleich gewichtet werden. Dies führe im Ergebnis dazu, dass ein Heim eine sehr gute Gesamtnote haben könne, obwohl einzelne Noten in lebenswichtigen Bereichen schlechter ausfielen.

Die AOK Baden-Württemberg wolle dem mit ihrem Pflegeheimnavigator im Internet entgegenwirken. Dort seien die Bewertungen von 709 Heimen nach einzelnen Risikofaktoren sortiert. "Diese Risikofaktoren beziehen sich auf die Pflege des Heimbewohners und zeigen so auf den ersten Blick, wie es um die Pflegequalität im ausgewählten Heim steht", so Hoberg.

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