Zytostatika

TK-Vize fordert bessere Kontrollen

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HAMBURG. Die Techniker Krankenkasse fordert strengere Qualitätsmaßnahmen für die Herstellung von Zytostatika. So sollten zum Beispiel die etwa 300 Apotheken, die in Deutschland berechtigt sind, Zytostatika herzustellen, öfter und auch unangemeldet kontrolliert werden.

Außerdem sollte der Wirkstoffgehalt der Krebsmedikamente regelmäßig per Stichprobe überprüft werden. Für den Herstellungsprozess sollten klare Regeln für das Qualitätsmanagement gelten, zum Beispiel ein verpflichtendes Vier-Augen-Prinzip.

Der Vorstoß der TK geht auf den derzeit laufenden Prozess gegen einen Bottroper Apotheker zurück, der angeklagt ist, weil er Krebsmedikamente gestreckt haben soll. "Der Fall aus Bottrop zeigt, dass das heutige System eklatante Schwächen aufweist", sagt der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas Ballast.

Nach Auffassung der TK soll beim Kampf gegen Fehlverhalten im Gesundheitswesen auch die Justiz besser aufgestellt werden. Die TK regt für das Gesundheitswesen mehr Schwerpunktstaatsanwaltschaften an, um Kompetenzen und Fachwissen besser zu konzentrieren. (chb)

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