Perinatalzentren

TK fordert höhere Mindestmengen

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FRANKFURT/MAIN. Zum Weltfrühgeborenen-Tag an diesem Dienstag fordert die Techniker Krankenkasse (TK) Hessen, die vorgegebene Mindestmengen für Behandlungen in Perinatalzentren zu erhöhen. Bisher müssen die Fachabteilungen nachweisen, dass sie mindestens 14 Babys mit einem Geburtsgewicht von unter 1250 Gramm pro Jahr betreuen.

In einer Mitteilung verweist die TK auf insgesamt zehn Studien des Institutes für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG), die zeigten, dass die Überlebenschance mit der Behandlungszahl in den Spezialzentren steige.

"Die Perinatalzentren müssen gewährleisten, dass rund um die Uhr genug Fachkräfte verfügbar und die Stationen technisch ausreichend ausgestattet sind", erinnert Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen. "So steigt nicht nur die Chance, dass die Frühchen überleben, sondern auch, dass langfristige Entwicklungsschäden verhindert werden."

Voß begrüßt die 2014 verabschiedete Regelung des Gemeinsame Bundesausschusses (GBA), nach der die Behandlungszentren verpflichtet werden, ihre Qualitätsdaten bei der Frühchen-Betreuung auf www.perinatalzentren.org zu veröffentlichen.

Hier könnten Eltern wichtige Informationen der teilnehmenden Krankenhäuser einsehen.Allein in Hessen kommen laut Statistischem Landesamt jedes Jahr zwischen 3000 und 4000 Frühchen zur Welt. Etwa drei Prozent von ihnen überleben nicht. (jk)

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