Elektrodampf

USA wollen E-Zigaretten für Jugendliche verbieten

Dampfen schon in jungen Jahren: Damit könnte in den USA bald Schluss sein. Dort will die FDA jetzt auch E-Zigaretten strenger regulieren.

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WASHINGTON. Die USA wollen den Verkauf von E-Zigaretten an Jugendliche verbieten. Außerdem sollen demnächst noch weitere schärfere Regulierungen gelten, kündigte die zuständige Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA am Donnerstag in der Hauptstadt Washington an.

Danach dürfen Händler die elektronischen Verdampfer künftig nicht mehr direkt an Verbraucher unter 18 Jahren verkaufen. Werbung für diese Produkte und der Verkauf im Internet sollen aber zunächst nicht stärker reglementiert werden.

Die jetzt geplante Neuregelung könnte nach Angaben von FDA-Direktorin Dr. Margaret Hamburg bereits in einem Jahr in Kraft treten. Allerdings würde für die Hersteller dann zunächst eine Übergangsfrist von zwei Jahren gelten. Derzeit läuft eine öffentliche Konsultation, bei der Interessierte das Vorhaben kommentieren können.

Kritiker hatten in der Vergangenheit wiederholt moniert, dass E-Zigaretten als Einstiegsdroge in den "normalen" Zigarettenkonsum dienen könnten. Jugendliche würden so leichter mit Suchtmitteln in Berührung kommen.

Den FDA-Plänen zufolge soll mit der Neuregelung auch die kostenlose Abgabe von E-Zigaretten etwa als Werbegeschenk verboten werden. Auch dürften die Geräte in Automaten dann nur noch an Erwachsene ab 18 Jahren abgegeben werden. Die Unternehmen sollen zudem verpflichtet werden, vor den Suchtfolgen von Nikotin zu warnen.

Verboten werden soll auch die gesundheitsbezogene Werbung für E-Zigaretten, etwa dass sie "weniger schädlich" seien als Tabakprodukte. Neue und bestehende Produkte müssten die Hersteller dann außerdem von der FDA genehmigen lassen. (nös)

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