Unterversorgung angeblich an der Küste kein Thema

KIEL (di). Die Landesregierung in Schleswig-Holstein erwartet in den kommenden Jahren keine generelle ambulante Unterversorgung, wohl aber örtliche Versorgungsengpässe. Vor allem die ambulante haus- und fachärztliche Versorgung an der Westküste bereitet Kopfzerbrechen.

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Zugleich rechnet die Landesregierung wegen des steigenden Lebensalters der Bürger mit einer zunehmenden Nachfrage nach medizinischer Versorgung. Dies geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion hervor.

Darin beschreibt die Regierung auch, weshalb sich aus ihrer Sicht niederlassungswilligen Ärzten zwischen Nord- und Ostsee gute Perspektiven bieten. Außer der Gesundheitsinitiative des Landes und einer "traditionell konstruktiven Zusammenarbeit" der Akteure werden auch deren Aufgeschlossenheit für Modellvorhaben und das neue Notdienstsystem der KV mit Anlaufpraxen an den Krankenhäusern genannt.

Auch die landesweit 19 Praxisnetze werden als Standortvorteil erwähnt. Schleswig-Holstein verfüge über die höchste Netzdichte bundesweit. Auffällig ist, dass vor allem Fachärzte an Ärztenetzen interessiert sind - ihr Anteil in den Netzen liegt bei 65 Prozent.

Auf mögliche Standortnachteile für niedergelassene Ärzte im Land geht die Regierung nicht ein. Praxisaufgaben erfolgen nach ihren Angaben überwiegend aus Altersgründen. Deutlich sei aber, dass die Kooperationsmöglichkeiten im ambulanten Sektor und auch sektorübergreifend aus Sicht der Regierung noch intensiver genutzt werden sollten.

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