Verband will Daten zu Hausarztmangel in Bayern ermitteln

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (sto). Der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) hat bei über 4000 Hausärzten, die älter als 55 Jahre sind, eine Abfrage zum Thema geplante Praxisaufgabe oder Praxisabgabe gestartet.

So sollen die Hausärzte unter anderem darüber Auskunft geben, wann sie in Zukunft beabsichtigen, ihre vertragsärztliche Tätigkeit mit oder ohne Nachfolger zu beenden. Von Interesse werde auch sein, wie viele Kollegen in Einzel- oder Gemeinschaftspraxen oder in einem MVZ tätig sind, erklärte BHÄV-Vorsitzender Dr. Wolfgang Hoppenthaller.

Bereits jetzt fehle der hausärztliche Nachwuchs "an allen Ecken und Enden", erklärte Hoppenthaller. Der BHÄV weise seit Monaten vor allem im Zusammenhang mit der aktuellen Gesundheitsreform auf die Problematik hin. Es sei absehbar, dass in Kürze in Bayern mehrere Tausend Hausärzte fehlen werden.

"Wir haben auf den verschiedensten politischen Ebenen seit Langem immer wieder auf die fatalen Folgen des sich abzeichnenden Hausärztemangels in Bayern aufmerksam gemacht und dies mit Zahlen unter anderem auch der KV Bayerns belegt", sagte Hoppenthaller. Die Abfrage werde erstmals mit konkreten Zahlen die hausärztliche Mangelsituation schon in naher Zukunft aufzeigen.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung