Ambulante Pflege

Vergütung in Hamburg steigt um vier Prozent

Ambulante Pflegedienste in Hamburg erhalten 2014 mehr Geld und Vergütung für den Pflegebedarf nach Zeitaufwand.

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HAMBURG. Die Vergütungen für ambulante Pflegedienste in Hamburg steigen ab 2014 um vier Prozent. Darauf einigten sich die Hamburger Pflegekassen, die Gesundheitsbehörde und die Vereinigungen ambulanter Pflegedienste unter Moderation der Schiedsstelle.

Erstmals gibt es neben den verrichtungsbezogenen Leistungskomplexen auch Preise für den Pflegebedarf nach den exakten Zeitaufwänden. Für die Grundpflege und Hauswirtschaftliche Versorgung zum Beispiel zahlen die Pflegekassen Beträge zwischen 32 Euro und 43 Euro je nach tatsächlichem Aufwand.

Für die "häusliche Betreuung", eine neue Leistung des Pflege-Neuausrichtungs-Gesetzes, liegt die Vergütung zwischen 21 Euro und 29 Euro. Dieser Spanne entsprechend variiert auch die Eigenbeteiligung der Patienten bei den Kosten.

Die Versicherung - gesetzlich oder privat - macht in der Vergütung der ambulanten Pflege keinen Unterschied. Für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen lohnt damit ein Preisvergleich unter den Pflegediensten.

Die bislang übliche Form der Vergütung orientierte sich an verrichtungsbezogenen Leistungskomplexen, die weiterhin Gültigkeit haben. Die jeweiligen Punktwerte für die einzelnen Pflegedienste erhöhen sich hier um den vereinbarten Satz von vier Prozent.

"Mit der Vergütungssteigerung für alle Pflegedienste in Hamburg machen die Kostenträger ihre Bereitschaft deutlich, die hohe Qualität der Pflege auch entsprechend zu bezahlen", sagte Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. (di)

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