KV Niedersachsen

"Vorhaben ist inakzeptabel"

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HANNOVER. Die Delegierten der Vertreterversammlung der KV Niedersachsen (KVN) haben gefordert, die Ärzteschaft an den Modellvorhaben zur Einführung von Blankorezepten bei der Heilmittelverordnung zu beteiligen. Das teilt die KVN mit. Die Delegierten der rund 14.700 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten lehnen die Modellvorhaben in der bisher geplanten Form ab.

 "Eine Blankoverordnung von Heilmitteln in der Eigenverantwortung der nicht akademischen Hilfsberufe der Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten ist sachwidrig, qualitätsmindernd und sozialpolitisch fehlsteuernd", heißt es in einem mehrheitlich verabschiedeten Antrag. In dem Gesetzentwurf sei die Ausgestaltung der Modellversuche durch die Kostenträger unter Ausschluss der ärztlichen Selbstverwaltung völlig inakzeptabel geregelt, so die Delegierten. "Eine fatale Kosten- und Mengenausweitung ist ebenso zu erwarten wie eine qualitative Verschlechterung der Patientenversorgung", so der Antragstext.

Nach den Plänen des Gesetzgebers sollen in jedem Bundesland zwischen den Verbänden der Krankenkassen und der Heilmittelerbringer Modellvorhaben zur Blankoverordnung vereinbart werden. Aber die Ärzteschaft hat kein Mitspracherecht. (cben)

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