Marburger Bund

Warnsystem soll unfähige Ärzte stoppen

Veröffentlicht:

BERLIN. Als Reaktion auf den in Heilbronn aufgeflogenen Skandalarzt aus den Niederlanden fordert der Marburger Bund ein Frühwarnsystem.

Es müsse verhindert werden, dass Patienten von berufsunwürdigen Ärzten geschädigt würden, sagte der Vorsitzende der Organisation der angestellten Ärzte, Rudolf Henke, am Mittwoch in Berlin.

Es dürfe nicht sein, dass die Krankenhäuser erst über eine Google-Recherche von der Vorgeschichte eines Arztes erführen.

"Die Landesministerien und Approbationsbehörden müssen in der Lage sein, zuverlässig Auskunft über problematische Fälle zu geben", sagte Henke. "Deshalb brauchen wir eine Zusammenführung von Daten an einer zentralen Stelle."

Unterentwickelter Informationsaustausch bemängelt

Der Informationsaustausch zwischen den EU-Staaten und den deutschen Behörden sei unterentwickelt.

Er unterstütze Überlegungen der EU-Kommission zur Schaffung eines Warnmechanismus, wie er in einem Vorschlag zur Änderung der Berufsanerkennungsrichtlinie vorgesehen sei, sagte Henke.

Der Arzt, dem in den Niederlande dutzende Fehldiagnosen vorgeworfen werden, hatte an mehreren deutschen Kliniken gearbeitet. ( dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Positionspapier

Medizinfakultäten warnen vor höherer Landarztquote

Eckpunktepapier

Primärarztsystem: AOK setzt auf Teampraxis

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Auch Jugendliche können geimpft werden

STIKO passt Empfehlungen zur Impfung gegen Mpox an

Lesetipps
Ein stark übergewichtiger Mensch

© Christian Ure

Ausweitung beschlossen

Liposuktion bei Lipödem wird GKV-Leistung in allen Stadien

Darmkrebs-Screening beim Benutzen einer öffentlichen Toilette

© Alexander / stock.adobe.com

Früherkennung neu gedacht

Neue Idee fürs Darmkrebs-Screening: Die Toilette schlägt Alarm