Weniger Todesfälle während Schwangerschaft

NEW YORK (dpa). Die Zahl der während der Schwangerschaft oder bei der Geburt des Kindes sterbenden Frauen hat sich in den vergangenen 20 Jahren weltweit fast halbiert.

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Nach Angaben des UN-Bevölkerungsprogramms UNFPA führten Schwangerschaften im Jahr 2010 bei 287.000 Frauen zum Tode. Im Jahr 1990 seien es noch 543.000 gewesen.

Trotz der Halbierung der Todesfallzahlen stirbt den Angaben zufolge immer noch fast alle zwei Minuten eine Frau im Kindbett.

"Diese Zahlen zeigen, dass die Anstrengungen der einzelnen Länder, des UNFPA und anderer Partner sich auszahlen", sagte UNFPA-Chef Dr. Babatunde Osotimehin am Dienstag in New York.

Die Statistik zeigt aber auch, dass die größten Erfolge nicht da erzielt wurden, wo die Vereinten Nationen die meiste Arbeit investierten. Die Zahl der Todesfälle sank vor allem in den asiatischen Ländern drastisch. In Schwarzafrika hingegen gab es nur wenige Erfolge.

Die häufigsten Todesursachen im Kindbett sind Infektionen und schwere Blutungen. Hinzu kommen schlecht ausgeführte Abtreibungen, die eine Schwangerschaft für tausende Frauen zum tödlichen Risiko machen. 99 Prozent der Todesfälle kommen in Entwicklungsländern vor.

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