Woldegk: Kein weißer Fleck auf der Karte

Die medizinische Infrastruktur in und rund um Woldegk ist durchaus intakt. Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten kollegial zusammen. Ein weiterer Landarzt am Ort wäre die ideale Ergänzung.

Veröffentlicht:

Als Arzt aufs Land - und dann auf sich allein gestellt vor sich hin arbeiten, weil rundum keine Unterstützung in Sicht ist. Genau dies erwartet den neuen Landarzt in Woldegk nicht.

Die Kleinstadt verfügt im Gegensatz zu vielen anderen Orten noch über eine funktionierende medizinische Infrastruktur, für die der gesuchte Landarzt ein wichtiger Baustein ist, der für eine weiterhin gute Versorgung erforderlich ist.

Derzeit gibt es insgesamt vier Hausärzte und zwei Fachärztinnen, die in Woldegk praktizieren.

Sechs Ärzte am Ort - einer ist bereits 70 Jahre alt

Neben einer Augenärztin und einer Dermatologin und der jüngsten Allgemeinmedizinerin Petra Ehlert sind noch drei männliche hausärztliche Kollegen am Ort.

Der älteste von ihnen ist bereits 70 Jahre alt, ein anderer hat seinen Sitz in ein MVZ eingebracht, das in der früheren Woldegker Poliklinik eine Außenstelle unterhält. Das kollegiale Verhältnis der Ärzte untereinander ist gut.

Auch für Arzneimittel müssen die Woldegker nicht weit fahren. Zwei Apotheken im Ort sind für die Medikamentenversorgung verantwortlich. Gleich vier physiotherapeutische, sowie jeweils eine ergotherapeutische und eine logopädische Praxis sind ansässig.

Hinzu kommen zwei Zahnärzte und ein zahntechnisches Labor. In direkter Nachbarschaft zur MVZ-Außenstelle liegt ein modern eingerichtetes Alten- und Pflegeheim.

Wer Patienten etwa mit Alkoholproblemen in der Praxis behandelt, findet vor Ort in einer Außenstelle der Solidargemeinschaft Neubrandenburg kompetente Ansprechpartner.

Hier werden Menschen mit Suchterkrankungen beraten und betreut. Außerdem findet sich in Woldegk ein geschütztes Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen.

Zentrum mit 40 Ärzten ist 25 Kilometer entfernt

Für stationäre Behandlungen weisen Woldegker Ärzte in die Kliniken der Region ein. Das größte ist das Dietrich Bonhoeffer-Klinikum im 25 Kilometer entfernten Neubrandenburg.

Das diakonische Haus ist mit über 1000 Betten eines des größten in Mecklenburg-Vorpommern. Das Haus verfügt über insgesamt 28 Kliniken und Institute, in denen jährlich 40.000 Patienten stationär und 47.000 ambulant behandelt werden.

In östlicher Richtung können Patienten in die Asklepios Klinik Pasewalk eingewiesen werden. Das Haus verfügt über 328 Planbetten in acht Abteilungen.

In Neustrelitz betreibt das DRK außerdem ein Krankenhaus mit 164 Betten in den Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologe und Geburtshilfe sowie Anästhesie und Intensivtherapie.

Für ambulante fachärztliche Behandlungen sind neben den Fachärztinnen im Ort weitere Fachärzte in der Umgebung niedergelassen. Das größte Zentrum dieser Art ist das Neubrandenburger Ärztehaus, in dem über 40 Ärzte und Therapeuten Sprechstunden anbieten. (di)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Niederlassungsförderung

Stiftung eröffnet 20. Praxis in Thüringen

Praxisberaterin im Interview

So verbessern Kommunen die ärztliche Versorgung vor Ort

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung

Lesetipps
Ein Traum für jeden Patienten mit insulinpflichtigem Diabetes: Eine vollständig automatisierte Insulingabe mit Full-Closed-Loop (FCL)-Systemen dank künstlicher Intelligenz (KI).

© Iryna / stock.adobe.com

KI in AID-Systemen

Diabetes: Vollautomatisierte Insulinpumpen sind im Kommen

Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht.

© martenaba / stock.adobe.com

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie

Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren