Wundversorgung wird im Nordosten besser abgestimmt

Veröffentlicht:

UECKERMÜNDE (di). Ärzte im Nordosten arbeiten federführend an einer abgestimmten Wundversorgung ihrer Patienten mit. So werden Behandlungszeiten verringert und Klinikaufenthalte verhindert. "Schnellere Gesundung und damit das Wegfallen von Komplikationen machen sich für alle Beteiligten bezahlt", sagte Mecklenburg-Vorpommerns KV-Chef Dr. Wolfgang Eckert über den im Grenzgebiet zu Polen umgesetzten Vertrag.

In den Städten Ueckermünde, Pasewalk und Torgelow bilden drei Wundpraxen mit fortgebildeten Ärzten das Herzstück der abgestimmten Versorgung, die die KV und das örtliche Haffnet mit der AOK Mecklenburg-Vorpommern vereinbart haben.

Die Wundpraxen koordinieren die abgestimmte Versorgung von Patienten etwa mit diabetischem Fuß oder offenen Beinen so wohnortnah wie möglich. In der Region sind rund 750 AOK-Patienten betroffen. Für jeden Patienten wird nach Überweisung des Hausarztes ein individueller Behandlungsplan auf Grundlage eines Scoring-Modells erstellt. Spezialisierte Wundschwestern stellen die Betreuung im häuslichen Umfeld sicher.

So kann der Wundverschluss kontinuierlich kontrolliert werden. Der Zustand der Wunde wird in den einzelnen Behandlungsschritten dokumentiert. Auch Physiotherapeuten werden in die abgestimmte Behandlung einbezogen. Patienten, die nach dem seit Februar geltenden unbefristeten Vertrag behandelt werden, sollen mobiler und selbstständiger werden.

Nach Angaben der Vertragspartner leiden bundesweit zwischen drei bis vier Millionen Menschen an chronischen Wunden, bei denen der Heilungsprozess gestört oder gestoppt ist.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Review mit Metaanalyse

Invasive Pneumokokken-Infektionen: Wer besonders gefährdet ist

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden

Lesetipps
Eine Kaffeetasse und ein Hörnchen.

© hana creative studio / Generated

Chronobiologisch sinnvoll

Deshalb gehören Glukokortikoide in die Morgenmedikation

Ein Arzt untersucht das Knie eines Patienten.

© gilaxia / Getty Images / iStock

Kniegelenk

Neue Gonarthrose-Leitlinie setzt mehr auf Eigeninitiative

Collage von Bildern

© Frau: nenetus / stock.adobe.com | Rücken links: Dr. P. Marazzi / Science Photo Library | Arm: ZOKO / stock.adobe.com | Rücken rechts: Eva Valesky (2) | HG: Phokin / stock.adobe.com

Falsches Label?

Verdacht auf Betalaktam-Allergie: Was tun, wenn die Patientin ein Antibiotikum braucht?