Gesellschaft

Zahnärzteschaft zeigt klare Haltung gegen Rechtsextremismus

Der zahnärztliche Berufsstand positioniert sich unmissverständlich gegen Menschenfeindlichkeit und extremistisches Gedankengut, so der Tenor von KZBV, BZÄK und DGZMK.

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Berlin. Nach KBV und Pflegerat sowie regionalen und verbandsspezifischen Aufrufen positionieren sich nun auch die Zahnärzte gegen einen aufkommenden Rechtsruck in Deutschland.

Anlässlich des Neujahrsempfangs der Zahnärzteschaft bezögen die Vorsitzenden der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) klare Haltung gegen jede Form von Extremismus, Antisemitismus sowie Rassismus und distanzieren sich eindeutig von allen damit sympathisierenden Gruppierungen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag heißt.

Hierzu erklären Martin Hendges (KZBV), Professor Dr. Christoph Benz (BZÄK) und Professor Dr. Dr. Jörg Wiltfang (DGZMK): „Wir als zahnärztlicher Berufsstand positionieren uns unmissverständlich gegen Menschenfeindlichkeit und extremistisches Gedankengut. Gerade das Treffen radikaler Rechter Ende des letzten Jahres in Potsdam, im Rahmen dessen Pläne über eine sogenannte ‚Remigration‘ bekannt geworden sind und damit Menschen mit einem Migrationshintergrund aus Deutschland vertrieben werden sollen, macht deutlich, dass solche Gruppierungen Feinde der Demokratie und unseres Grundgesetzes sind.“

„Wehret den Anfängen!“

Es sei die Aufgabe jedes demokratisch eingestellten Bürgers, jegliches extremistische Gedankengut aufs Schärfste zu verurteilen und unsere freie Gesellschaft mit ihren Werten zu verteidigen. „Daher ermutigt es uns sehr zu sehen, wie viele hunderttausende Menschen in den vergangenen Wochen auf bundesweiten Demonstrationen ein klares Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt haben und noch setzen. Dem schließen wir uns als Zahnärzteschaft an“, heißt es in der Mitteilung.

„Wir schätzen unsere Kolleginnen, Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Ohne sie wäre in Praxen und Kliniken Notstand. Es geht jetzt darum, nicht zu schweigen oder zu verharmlosen, sondern nach dem Grundsatz ‚Wehret den Anfängen!‘ gemeinsam verfassungsfeindlichen Aktivitäten und Bestrebungen entgegenzutreten, damit unsere demokratische Gesellschaft fortbestehen kann“, betonen Hendges, Bens und Wiltfang. (eb)

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