Vitaminpillen und Co

Zulassungspflicht gefordert

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Neu-Isenburg. Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln, „die wenig bis keinen Nutzen haben“ müsse endlich reguliert werden, fordert die ernährungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, im „Handelsblatt“ (Samstagsausgabe). „Wir brauchen eine staatliche Zulassungspflicht mit einer behördlichen Sicherheitsprüfung für Nahrungsergänzungsmittel“, sagte sie. Diese solle um eine öffentliche Liste im Internet ergänzt wissen, die über geprüfte Produkte informiere. (eb)

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Kommentare
Dr. Gert Krabichler 07.10.201915:30 Uhr

Leidet Frau Künast unter Gedächtnisschwund?

Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensmittel, die anhand der Nahrungsergänzungsmittelrichtlinie 2002/46/EC geregelt werden. In dem Zeitraum, in dem die NEM Richtlinie erarbeitet und dann verabschiedet wurde, war Frau Künast die verantwortliche und zuständige Ministerin des BMVEL, als diese Richtlinie im Rat und im EU Parlament verabschiedet wurde. Daher verwundert es mich sehr, dass Frau Künast sich jetzt nicht mehr an die Zustimmung ihres Ministeriums erinnern kann :(.
Seit der Verabschiedung der Umsetzung der Richtlinie in die deutsche NEM-Verordnung sind NEM klar und eindeutig geregelt und gibt es bis jetzt keine Erkenntnisse, die besorgniserregend wären. Dass leider immer wieder illegale Produkte auftauchen, wie z.B. auch im Arzneimittelbereich trotz der hier notwendigen Registrierung, ist bedauerlich. Jedoch handelt es sich bei den beanstandeten Produkten meist um Produkte, die über den Internethandel in die EU und nach Deutschland kommen. Dies ist den inländischen und EU-Herstellern ebenso ein Dorn im Auge wie den jeweiligen Behörden. Die von Frau Künast jetzt geforderte Zulassungspflicht würde an diesem illegalen Handel nichts ändern!
Daher mal wieder viel Getöse um nichts von einer sich auf dem absteigenden Ast befindlichen Politikerin! Dies ist bedauerlich, da Frau Künast in ihrer Amtszeit durchaus eine sehr konstruktive Politik gemacht hat.

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