E-Health

AOK startet Pilotprojekt zu digitaler AU in Bayern

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MÜNCHEN. Die AOK Bayern will der Krankschreibung auf Papier den Garaus machen. Dazu hat sie zu Wochenbeginn zusammen mit dem südbayerischen Arztnetz „Patient-Partner“ ein digitales Pilotprojekt gestartet. Wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heißt, erfassen die Arztpraxen des Netzes die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen für ihre Patienten digital und leiten diese direkt an die Kasse weiter.

Für Arbeitnehmer entfalle somit der Versand ihrer Krankmeldung an die AOK. „Höchstmögliche Sicherheitsstandards garantieren eine datenschutzkonforme verschlüsselte Verbindung“, so Peter Krase, Ressortdirektor bei der AOK Bayern. Beteiligt am Projekt seien rund 23.000 AOK-Versicherte und etwa 130 Arztpraxen.

Bislang hätten die Ärzte des Netzes jährlich mehr als 10 000 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausgestellt. Bayernweit habe es im vergangenen Jahr mehr als 5,25 Millionen Krankmeldungen für AOK-Versicherte gegeben – alle auf Papier ausgedruckt. Ab 2021 soll die digital übermittelte Krankschreibung flächendeckend eingeführt sein.

„Die digitale Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung verringert den bürokratischen Aufwand erheblich. Zudem schont sie auch die Umwelt, weil sich der Papierverbrauch spürbar reduziert“, so Krase. (maw)

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