Unimedizin Münster

Ärger um illegal gehaltene Versuchstiere

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MÜNSTER. Mitarbeiter der Universität Münster sollen Labormäuse für die Forschung gequält haben. Nach dem Fund Dutzender illegal gehaltener Versuchstiere hat die Stadt nun Strafanzeige gegen drei Mitarbeiter der Medizinischen Fakultät gestellt. Die Veterinärbehörde geht laut einer Mitteilung davon aus, dass es bei den illegalen Tierversuchen erhebliche Verstöße gegen den Tierschutz gegeben habe. Sie schaltete die Staatsanwaltschaft ein. Laut Mitteilung stellte die Veterinärbehörde bei etlichen Mäusen "eindeutige Symptome fest, die auf länger anhaltende, erhebliche Schmerzen und Leiden der Tiere hinwiesen". Nach Einschätzung der Stadt hätten die Verantwortlichen diese Schmerzen und Leiden erkennen und beenden müssen. Auch sei ein nicht genehmigter chirurgischer Eingriff an einem Tier festgestellt worden. Oder es fehlten im Versuchsraum Apparaturen, um einen vom Land genehmigten Versuch, wie im Antrag an das Land beschrieben, nach Durchführung abzuschließen. Den Beschuldigten wurde jetzt der Zutritt zu dem Raum entzogen.

Die Uni war nach einem anonymen Hinweis am 20. Juni auf eine nicht genehmigte Anlage mit den Versuchsmäusen gestoßen. Sechs von 77 Tieren mussten wegen ihres schlechten Zustands getötet werden. Nach Angaben der Stadt sieht das Gesetz bei Verstößen gegen den Tierschutz Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren vor. (dpa)

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