Bayreuth

Ärzte beenden Rechtsstreit mit Klinik

Ordentliche Kündigung statt langem Rechtsstreit: Zwei Ärzte und die Klinik Bayreuth einigen sich.

Veröffentlicht:

BAYREUTH. Die beiden von der Klinikum Bayreuth GmbH im Februar entlassenen Ärzte haben sich mit dem Klinikum auf eine "ordentliche Kündigung" zu Ende Juni geeinigt. Der Neurologe Dr. Jörg Schmitt und die Neuropädiaterin Dr. Silvia Vieker begründeten das mit der Sorge, der Rechtsstreit könne sich noch jahrelang hinziehen. An ihrer inhaltlichen Kritik an der Behandlungsqualität in der Neurologie ändere das nichts.

Im August hatte das Arbeitsgericht Bayreuth das Klinikum dazu verurteilt, Dr. Vieker weiter zu beschäftigen. Dagegen hatte das Klinikum zuletzt Berufung eingelegt. Hintergrund der Kündigungen war die von beiden Ärzten seit 2017 wiederholt geäußerte Kritik an der Behandlungsqualität in der Neurologie. Sie hatten diese damit begründet, Gefahr von Patienten abwenden zu wollen.

Die Klinik hatte stets darauf bestanden, es gebe keine Gefährdung von Patienten. Sie hatte dazu Anfang 2018 eine gutachterliche Stellungnahme anfertigen lassen, diese aber wichtigen Parteien wie dem Betriebsrat und dem Arbeitsgericht nie vorgelegt. (cmb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

EEG-Datenauswertung

Reisekrankheit: Die richtige Musik kann helfen

Lesetipps
Profilansicht eines Mannes in das die Anatomie der Nase, nasennebenhöhlen und des Mundes und Rachens eingezeichnet sind.

© svetazi / stock.adobe.com

Dreiarmige Interventionsstudie

Sinus-Operation lohnt sich offenbar bei chronischer Rhinosinusitis

Ein Vorteil der Lebendspende ist, dass man sie schon vor Beginn der Dialyse machen darf.

© picsfive / stock.adobe.com

Interview zu Lebendnierenspenden

Beratungsfall Organspende: Warum Hausärzte hier besonders gefragt sind