Knappschaft

Ärzte erhalten etwa fünf Prozent mehr

Neue Vergütung für die etwa 1400 Knappschaftsärzte wurde innerhalb von drei Wochen vereinbart.

Veröffentlicht:

KÖLN. Davon können manche Kassenärztlichen Vereinigungen nur träumen: Die Knappschaft und der Bundesverband der Knappschaftsärzte haben sich innerhalb von drei Wochen über die Honorarvereinbarung für das Jahr 2013 verständigt.

"Wir haben schnell eine für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden", sagt Hans Adolf Müller, Leiter des Gesundheitsmanagements bei der Knappschaft.

Genaue Details will er aber nicht nennen. Nur so viel: Übertragen auf die besondere Struktur der Knappschaftsärzte entspreche der Abschluss in etwa dem, der in Nordrhein zwischen der KV und den Krankenkassen ausgehandelt wurde. Dort gab es für die Ärzte ein Plus von 5,15 Prozent.

Bei den Knappschaftsärzten sind längst nicht alle Fachgruppen vertreten. Der Schwerpunkt liegt bei Hausärzten und Internisten sowie den grundversorgenden Fachärzten wie Augenärzten, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten und Orthopäden.

Seit zwei Jahren enthält das Honorar der Knappschaftsärzte, die auch Vertragsärzte in den Kassenärztlichen Vereinigungen sind, einen Morbiditäts-Anteil. "Ärzte mit einer besonders morbiden Patientenklientel erhalten einen Zuschlag", erläutert Müller.

Gleichzeitig gibt es Obergrenzen für die Inanspruchnahme bestimmter Leistungen, etwa bei Katarakt-Operationen. "Das ist bei uns einvernehmlich geregelt worden."

Zurzeit gibt es rund 1400 Knappschaftsärzte, vor allem im Ruhrgebiet, im Saarland und in der Region Aachen. (iss)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

FSME-Impfung: Auch außerhalb der Risikogebiete auf Kasse?

Grenzwerte zum 1. Juli heruntergesetzt

Wer diese Ausnahmeziffern kennt, rettet seinen Laborbonus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierverletzungen

Bis(s) zur Infektion: Das richtige Vorgehen bei Bisswunden

Klimabilanz im Gesundheitswesen

Umstellung auf Pulverinhalatoren: Wie ist das klinische Outcome?

Trendreport 2024

Zi meldet deutlichen Anstieg bei Videosprechstunden

Lesetipps
Nebenwirkungen: Lässt sich Fieber nach der FSME-Impfung vermeiden?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Nebenwirkungen: Lässt sich Fieber nach der FSME-Impfung vermeiden?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung