Anlagen-Kolumne

Aktien, Aktien, Aktien!

Wenn es um den langfristigen Anlageerfolg geht, sind Anleger vor allem mit unterbewerteten Wertpapieren derzeit auf der sicheren Seite.

Von Gottfried Urban Veröffentlicht:

Auf lange Sicht führt kein Weg an Aktien vorbei. Allein die Beteiligung an gesunden Unternehmen bietet die Möglichkeit, an der Wertschöpfung von Produktivkapital teilzuhaben. Was aber ist bei der Aktienanlage zu beachten?

Zu meinen Aktienfavoriten gehören ausgewählte, unterbewertete deutsche Aktien aus dem Dax und MDax.

Nach traditionellen Bewertungsmethoden sind dies zum Beispiel Metro, Axel Springer, Rheinmetall, aber auch der Düngemittelhersteller K+S. Anleger kassieren bei den Genannten über vier Prozent Dividendenrendite. Die Entwicklung der vergangenen Tage bedeutete für die Bestandshalter Stress pur.

Aktie verliert in zwei Tagen 30 Prozent an Wert

Ein Dax-Wert wie K+S erfuhr innerhalb von zwei Börsentagen 30 Prozent Verlust aufgrund der Ankündigung einer veränderten Preispolitik durch einen Konkurrenten. Fast zeitgleich springt die Axel Springer Aktie hoch, nachdem das Unternehmen ankündigte, sich mehr auf das Online-Geschäft konzentrieren zu wollen.

Die Reihe lässt sich mit Metro und Rheinmetall fortsetzen mit Kursbewegungen von zehn Prozent und mehr an einem Tag.

Wenn Kurse aus berechneten Bahnen ausbrechen, dann reagieren Computerhandelssysteme und verstärken Bewegungen nach unten oder oben - oftmals ohne weiteren ökonomischen Hintergrund.

Wie soll sich der Privatanleger verhalten? Vermeiden Sie ein zu hektisches Handeln. In der Ruhe liegt die Kraft. Investieren Sie in Ihre analytischen Fähigkeiten. Wirklichen Erfolg bringt nur das Investieren in Geschäftsmodelle mit einer klaren Wettbewerbspositionierung.

Lassen Sie sich nicht von den täglichen Nebengeräuschen irritieren, erst recht nicht, wenn Sie Aktien zudem preiswert am Markt bekommen können.

Auf lange Sicht lohnt sich nur die Beteiligung an einer Vielzahl von unterbewerteten Unternehmen, die einen Unternehmerlohn von acht bis zehn Prozent erwirtschaften. Das entspricht auch der Langfristrendite von Aktienmärkten.

Bewertung und Dividendenzahlung reichen nicht aus

Die letzten Tage zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die Streuung ist, Bewertung und Dividendenzahlung alleine reichen nicht aus.

Wer beim Aktienkauf darauf achtet, dass ein Wert nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des gesamten Aktienengagements ausmacht, der sollte weiter ruhig schlafen können.

Die alleinige Größe eines Unternehmens bietet dabei keinen Schutz - denken Sie an EON, RWE oder die Commerzbank-Aktie.

Der Fondsmanager Gottfried Urban der Neue Vermögen AG ist mehrfach für seine Leistungen in der Vermögensverwaltung ausgezeichnet worden.

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