Künstliche Intelligenz

Akzeptanz für smarte Früherkennung

Smarte Datenanalysen könnten künftig eine tragende Rolle bei der Früherkennung spielen. Deutsche Erwachsene sind diesen Methoden gegenüber durchaus aufgeschlossen, ergab eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom.

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BERLIN. Eine smarte Datenanalyse auf Basis maschinellen Lernens könnte im medizinischen Versorgungsalltag schon bald helfen, Krankheiten wie Demenz frühzeitig zu erkennen. Auch die frühzeitige Erkennung von Gesundheitsrisiken wie etwaigen Stürzen in der Wohnung hat eventuell das Potenzial, durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) zum Alltag zu werden – wenn die moderne Technologie auf Zustimmung in der Bevölkerung stößt.

Wie eine aktuell veröffentlichte, repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter Erwachsenen in Deutschland ergibt, würden 61 Prozent von ihnen durchaus moderne Methoden der Datenanalyse in Anspruch nehmen, um vor Gesundheitsrisiken frühzeitig gewarnt zu werden.

Allerdings kennt die KI-Euphorie noch Grenzen, denn nur die Hälfte der 60 Prozent sind solchen Datenanalysen gegenüber „sehr aufgeschlossen“, die andere Hälfte nur „eher aufgeschlossen“. Eher nicht in Anspruch nehmen würden intelligente Datenanalysen 22 Prozent der Befragten, sicher nicht in Anspruch nehmen würden sie 13 Prozent.

„Die Kombination innovativer digitaler Technologien mit medizinischem und pflegerischem Fachwissen schafft ungeahnte Möglichkeiten“, rührt Bitkom-Bereichsleiterin Health & Pharma, Julia Hagen, die Werbetrommel für KI in der Medizin.

 „Schon heute können durch die Analyse von Verhaltensdaten aus der alltäglichen Interaktion mit Smart Devices wie Smartphone, Smartwatch oder Fitnessarmbändern Verhaltensmuster erkannt und entsprechende Rückschlüsse auf bestehende Risiken gezogen werden“, ergänzt sie.

Ein Trostpflaster hat der Digitalverband dann doch für die KI-Euphoriker: Vor allem Jüngere sind Auswertungen großer Datenmengen und unterschiedlichster eigener Vitalparameter gegenüber offen eingestellt. So sagen 72 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, dass sie sie in Anspruch nehmen würden – KI-Diagnostik ist also nur eine Frage der Zeit. (maw)

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