Arbeitnehmer wollen mehr gefördert werden

NEU-ISENBURG (reh). Deutsche Unternehmen schaffen es laut einer Studie der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg nicht, ihre Mitarbeiter zu fördern. Fast jeder Zweite spielt daher mit dem Gedanken, in den nächsten zwölf Monaten den Job zu wechseln.

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Knapp drei von zehn Befragten liege sogar schon ein konkretes Angebot vor. So das Ergebnis der Studie "Bewerbungspraxis 2009", die die beiden Universitäten gemeinsam mit dem Internet-Karriere-Portal Monster durchgeführt haben. Befragt wurden mehr als 10 000 Stellensuchende und Karriereinteressierte.

Als Gründe für den geplanten Jobwechsel werden unter anderem eine Reihe von Ereignissen in der Vergangenheit, Streitigkeiten im Unternehmen beziehungsweise ein sogenanntes "Schock"-Erlebnis genannt.

Eine besonders wichtige Rolle spielt für die Befragten die Entwicklungsmöglichkeit im eigenen Unternehmen: Gute Karrieremöglichkeiten beim aktuellen Arbeitgeber sehen nicht einmal 30 Prozent. Und auch bei der internen Kommunikation hapert es: Weniger als ein Drittel der Befragten ist mit der Weitergabe von Informationen im Unternehmen zufrieden.

"Die Unzufriedenheit der Befragten zeigt, dass Unternehmen im Rekrutieren besser sind als im Fördern guter Mitarbeiter", sagt Prof. Dr. Tim Weitzel vom Lehrstuhl für Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen der Universität Bamberg.

Die Studie wurde bereits zum sechsten Mal durchgeführt.

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