Telemedizin

Bahr und Rösler basteln an IT-Zukunft

Digitale Vernetzung in der Cloud, Telemedizin und der Dauerbrenner Gesundheitskarte: Die Gesundheitswirtschaft soll online gehen.

Veröffentlicht:

BERLIN. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Gesundheitsminister Daniel Bahr (beide FDP) haben zum Auftakt der 3. Gesundheitswirtschaftskonferenz am Mittwoch in Berlin die wachsende Bedeutung elektronischer Medien für die Versorgungsrealität betont.

"Versorgung der Zukunft bedeutet flächendeckende Grundversorgung, die sich mit den Spezialisten in den Ballungsräumen digital vernetzt", sagte Bahr.

Der Minister kündigte an, dass der Gemeinsame Bundesausschuss im März 2013 einen Leistungskatalog für die Telemedizin vorlegen solle. Dieser Auftrag ist Teil des Versorgungsstrukturgesetzes.

Schnittstellen müssen funktionieren

Bahr mahnte die Wirtschaftsvertreter, die rund 250 Systeme der Informationstechnologie, die derzeit im Gesundheitswesen nebeneinander existierten, interoperabel zu machen. "Die beste Technologie nützt nichts, wenn die Schnittstellen nicht funktionieren", sagte Bahr.

Datensicherheit und Vernetzung müssten zu einem Ausgleich finden, sagte Philipp Rösler. Nur dann könne die elektronische Gesundheitskarte die Akzeptanz der Ärzte und der Patienten finden.

Der frühere Gesundheitsminister kündigte an, dass 2013 alle gesetzlich Versicherten die elektronische Gesundheitskarte mit den derzeit noch eingeschränkten Möglichkeiten hätten. Derzeit liege die Abdeckung bei 70 Prozent. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Angebot der MHH

Post-COVID: Digitale Reha-Beratung soll Hausärzte entlasten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

Wie spricht man Patienten am besten auf Depressionen an?

Kritik bleibt bestehen

So nutzt ein Kinderarzt die ePA

Umfrage aus Deutschland

Wie Hausärzte mit der Anfrage nach Suizidassistenz umgehen

Lesetipps
 Dr. Günther Egidi (links) und Dr. Bernardo Mertes (rechts)

© Michaela Illian

Diabetes-Therapie

Der ewige Kampf zwischen Humaninsulinen und Insulinanaloga

eine ältere Dame sitzt einer Ärztin gegenüber.

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Umfrage aus Deutschland

Wie Hausärzte mit der Anfrage nach Suizidassistenz umgehen