Kapitalmarkt

Biotechs schwimmen im Geld

Die Finanzierung junger Biotechfirmen lässt derzeit wenig zu wünschen übrig.

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BERLIN. Kleine und mittlere deutsche Biotech-Start-ups und -unternehmen konnten noch nie soviel Investorengelder einsammeln wie 2017: Wie der Industrieverband Bio Deutschland am Mittwoch mitteilte, konnten die Unternehmen mit 674 Millionen Euro ein Drittel mehr einwerben als im Vorjahr.

Der neue Wert liege sogar knapp über der bisherigen Rekordmarke aus 2010 von 656 Millionen Euro, heißt es.

Etwas mehr als die Hälfte des 2017er-Volumens (352 Millionen Euro) wurde von börsennotierten Firmen mittels Kapitalerhöhung erzielt. Dem Jenaer Unternehmen InflaRx flossen den Angaben zufolge 86 Millionen Euro aus dem Gang an die US-Technologiebörse  Nasdaq zu. Venture-Capital-Geber investierten 236 Millionen Euro in deutsche Biotech-Start-ups (+9,0 Prozent gegenüber Vorjahr).

Laut einer Verbandsumfrage ist die Stimmung in der Branche "überwiegend positiv". Die Hälfte der Bio-Deutschland-Mitglieder schätzt demnach die aktuelle Geschäftslage als gut ein und erwartet 2018 sogar noch Verbesserungen.

Europaweit haben Biotech-Firmen laut einer Studie des Beratungsunternehmens Biocom AG im vergangenen Jahr 5,1 Milliarden Euro über die Börse eingesammelt (+54 Prozent). (cw)

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