Biotest bleibt vorsichtig

Veröffentlicht:

"Leider musste Biotest 2009 Steuern zahlen", schmunzelt Finanzvorstand Michael Ramroth während der gut besuchten Presse- und Analystenkonferenz am Freitag in Frankfurt am Main. Wegen der auf 34,9 % angezogenen Steuerquote schrumpfte der Nettogewinn (der fortgeführten Geschäftsbereiche) um 2,4 % auf 31,9 Mio. Euro, obwohl Umsatz (+14,1% auf 440,2 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (+4,2 % auf 61,5 Mio. Euro) jeweils anzogen. Damit landete der Anbieter von Plasmaproteinen und diagnostischen Erzeugnissen komfortabel über der eigenen Zielvorgabe.

Bisher sei das Geschäftsjahr holprig verlaufen. Laut Ramroth dürfte dies vorerst so bleiben, nimmt doch der Preisdruck gerade in den USA zu. Dennoch dürfte Biotest die Erwartungen (Umsatz +1 bis 5%, Ergebnis vor Zinsen und Steuern stabil) locker toppen, auch weil der Erlös aus dem Verkauf der Diagnostiksparte (ca. 13,4 Mio. Euro) erst 2010 verbucht wird. Momentan wird die Vorzugsaktie an der Börse gerade einmal zum 0,9-fachen des erwarteten 2010er-Umsatzes gehandelt. Anleger sammeln den Nebenwert an schwachen Tagen mit Kauflimit 35,50 Euro ein.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen