Pharmaindustrie

Der Nachschub rollt

Fast die Hälfte der fortgeschritteneren klinischen Projekte der forschenden Arzneimittelhersteller zielen auf Krebs.

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Berlin. Den forschenden Pharmaunternehmen geht der Produktnachschub nicht aus: 434 Entwicklungsprojekte gegen mehr als 145 Krankheiten bearbeiten die Mitglieder des Industrieverbandes vfa aktuell in bereits so weit fortgeschrittenen klinischen Phasen, dass bis Ende 2023 mit einer Zulassung gerechnet werden könne.

30 Prozent mehr als vor drei Jahren

„Unsere Unternehmen haben die Zahl ihrer fortgeschrittenen Projekte seit 2017 um fast 30 Prozent gesteigert“, kommentiert vfa-Präsident Han Steutel die Zahlen, die das Resultat einer Mitgliederbefragung sind.

Wie in den Vorjahren ist auch jetzt wieder das größte Betätigungsfeld der Forschenden die Onkologie: 206 Projekte laufen den Angaben zufolge gegen Krebs, insbesondere Lungenkrebs, Brust- und Prostatakrebs.

Auch weitere neuartige Gentherapien werden aller Voraussicht nach mittelfristig in die Versorgung kommen. Laut vfa-Umfrage sind 15 solcher Entwicklungsprojekte mit Zulassungshorizont 2023 aktiv.

Bei Alzheimer am Ball

Trotz bereits etlicher Misserfolge bleibt Alzheimer offenbar ein weiterer Schwerpunkt der industriellen Anstrengungen: 13 vfa-Mitgliedsunternehmen – „und damit mehr als ein Viertel – seien „ungebrochen dabei, Therapien gegen diese zunehmende Erkrankung zu entwickeln“. Acht Wirkstoffkandidaten würden derzeit in großen Patientenstudien geprüft.

Der Verband hat in einer Broschüre eine Übersicht der reiferen F&E-Projekte seiner Mitglieder zusammengestellt (bit.ly/37byNRn). (cw)

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