Erstattung von Heidelberg

Dicke Rechnung für Klinikum Mannheim?

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STUTTGART. Auf das Klinikum Mannheim können finanzielle Rückforderungen zukommen. Dazu hat der Finanz- und Wirtschaftsausschuss des baden-württembergischen Landtags die Universität Heidelberg aufgefordert.

Die Universität unterhält am Standort Mannheim eine zweite medizinische Fakultät. Insgesamt 4500 Mitarbeiter betreuen und behandeln dort jährlich rund 66.000 Patienten.

Der Landesrechnungshof hatte in einer Denkschrift 2012 die Erstattungsbeträge für Betrieb- und Personalkosten sowie für Verwaltung als viel zu hoch kritisiert. 4,8 Millionen Euro jährlich könnten gespart werden, schrieben die Rechnungsprüfer.

Im Rahmen der Zusammenarbeit, die seit 1964 besteht, zahlt die Universität Heidelberg rund 20 Millionen Euro an das Klinikum für dort erbrachte Leistungen.

Diese Forderungen des Rechnungshofs hat sich nun auch der Landtag in einer einstimmig verabschiedeten Beschlussempfehlung zu eigen gemacht. Die Kostenerstattungen seien "unangemessen hoch und teilweise durch die getroffenen Vereinbarungen rechtlich nicht gedeckt", erklärte der Ausschussvorsitzende Karl Klein (CDU).

Das Gremium fordert die Landesregierung auf, sie solle auf die Uniklinik einwirken, damit zu viel gezahlte Beträge zurückgefordert werden. Zudem müsse zwischen Medizinfakultät und Mannheimer Klinikum bei der Kostenerstattung eine "günstigere Lösung" gefunden werden.

Bis Mitte des Jahres soll die Regierung einen neuen Sachstandsbericht vorlegen, fordert der Landtag. (fst)

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