Gesundheitswirtschaft

Digitalisierung ist das neue Dauerthema

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ROSTOCK. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens wird die Versorgung verbessern. Eine weiterhin reservierte Haltung wird sich Deutschland nicht leisten können. Diese Überzeugungen äußerten Vertreter des Gastgeberlandes Mecklenburg-Vorpommern bei der Eröffnung der 13. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft am Dienstag in Rostock-Warnemünde.

Konferenzpräsident Professor Marek Zygmunt von der Greifswalder Universitätsmedizin machte zum Auftakt deutlich, dass aus seiner Sicht die Chancen der Digitalisierung in Deutschland stärker betont werden müssen, um eine nach seiner Wahrnehmung "reservierte Haltung" zu verändern. Sonst drohe die Gefahr, dass Deutschlands Gesundheitswesen von einer weltweiten Entwicklung überrollt werde. Er stellte für die Zukunft Pflegeroboter und Computer in Aussicht, die ärztliche Aufgaben zum Teil übernehmen und ergänzen.

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) gab "verbesserte Angebote in der Regelversorgung und für die Gesundheitswirtschaft insgesamt" als Ziel der Digitalisierung aus. Glawe: "Zur Digitalisierung im Gesundheitswesen und in der Gesundheitswirtschaft gibt es keine Alternativen." Insbesondere Flächenländer wie Mecklenburg-Vorpommern würden von dieser Entwicklung profitieren.

"Durch Unterstützung von Apps oder mit Hilfe der Telemedizin können Krankheitsbilder noch schneller und genauer bestimmt werden". Beispielhaft nannte Glawe Telemed-Projekte zur akut-neurologischen und zur kardiologischen Versorgung, die im Nordosten bereits gestartet sind. Weitere Projekte gibt es zur Notfallrettung oder zum Telekonsil in der Dermatologie (wir berichteten). (di)

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