EU einig über Kontrolle von Ratingagenturen

BRÜSSEL (dpa). Die 27 EU-Staaten und das Europaparlament haben sich grundsätzlich über die Aufsicht für Ratingagenturen geeinigt. Dies teilte die tschechische EU-Ratspräsidentschaft mit. Demnach müssen alle Ratingagenturen, die in der EU tätig sind, auch in der EU registriert und kontrolliert werden.

Veröffentlicht:

Ratingagenturen bewerten die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit von Firmen, aber auch von Staaten. Unter anderem geben sie Auskunft über die Qualität von Fonds, Wertpapieren und anderen Finanzprodukten. Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten hatten Anfang April in London beschlossen, die Kontrolle über Ratingagenturen zu verstärken. Die Agenturen werden von zahlreichen Politikern mitverantwortlich für die globale Finanzkrise gemacht. Die Einigung sieht vor, dass für jede Gruppe von Ratingagenturen ein Aufsichtsgremium geschaffen wird. In diesem "Supervisory College" sollen sich Aufseher aus allen EU-Staaten befinden, in denen die jeweiligen Ratingagenturen arbeiten. Der Ausschuss der Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörden (CESR) soll der zentrale Anlaufpunkt für alle Anträge auf Registrierung sein.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik einer kutanen Infektion

Legionellen-Attacke aus dem Rosengarten

Gastbeitrag

Die Demokratie ist in Gefahr: Empört Euch, Kollegen!

Lesetipps
Ein kämpferischer Hausärztechef Dr. Markus Beier bei der KBV-Vertreterversammlung.

© Rolf Schulten

KBV-Vertreterversammlung

Markus Beier: „Die Krankenkassen fahren einen Angriff auf uns“